Beschäftigung in Forst- und Holzwirtschaft stabil

Marcus Knauf und Stefan Friedrich stellen in einem Beitrag im Holz-Zentralblatt aktuelle regionale Daten zur Beschäftigung im Cluster Forst und Holz in Deutschland und dessen Entwicklung zwischen 2011 und 2015 dar.

Die Zahl der Beschäftigten des Clusters Forst und Holz ohne Druckereien und Verlage ist bundesweit zwischen 2011 und 2015 geringfügig um 0,8 % gestiegen. Der Cluster ohne Druck und Verlage hat insbesondere von der positiven Entwicklung im Holzbau und Innenausbau mit Holz (Zimmerer und Bauschreiner) profitiert.

Die Landkreise mit der bundesweit höchsten Beschäftigung im Cluster Forst und Holz ohne Druckereien und Verlage sind: der Landkreis Gütersloh (NRW; 10.105 Beschäftigte), der Landkreis Herford (NRW; 9.106 Beschäftigte), der Ortenaukreis (BW; 8.201 Beschäftigte), der Sauerlandkreis (NRW; 7.184 Beschäftigte) und die Stadt Berlin (7.115 Beschäftigte). Diese Aufzählung der TOP-5 nach der Anzahl der Beschäftigten zeigt, dass die Faktoren für einen Erfolg des Clusters Forst und Holz sehr unterschiedlich sein können. So ist in den Landkreisen Gütersloh und Herford die besondere Stärke der Möbelindustrie (und Holzwerkstoffindustrie) zu nennen, im Ortenaukreis liegt eine starke Position im Holzbau bzw. der Fertighausindustrie vor. Der Hochsauerlandkreis hat Schwerpunkte in der Sägeindustrie und Weiterverarbeitung, also in Produktionsschritten am Anfang der Wertschöpfungskette Forst und Holz; in Berlin ist es u. a. die hohe Anzahl von Beschäftigten im holzverarbeitenden Handwerk.

Berücksichtigt man die unterschiedliche Bevölkerungsdichte bzw. die damit zusammenhängende Beschäftigung der Gesamtbevölkerung lässt sich eine deutlich geringere Bedeutung in den Ballungszentren (z. B. in den Landeshauptstädten) als in Unter- und Mittelzentren und im ländlichen Raum erkennen.

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